Was wir gemacht haben – unsere Erfahrungen
Politische Forderungen der Jugend – aber dieses Mal nicht nur durch Sprache artikuliert. „My Creativity – My Power” zeigt durch Kunst, was junge Menschen von europäischen Politiker*innen fordern. Mit Körper und Stimme machten die jungen Performer*innen von „My Creativity – My Power” ihre Forderungen nach einem Systemwechsel, Klimagerechtigkeit und mehr Solidarität für Geflüchtete spürbar und erlebbar.
Mehr als 250 junge Menschen im Alter von 13 bis 23 Jahren aus Österreich, Italien, Polen und Slowenien trafen sich bei lokalen Workshops, um politische Forderungen zu erarbeiten. 55 von ihnen nahmen an drei internationalen Workshops teil, um ihre politischen Forderungen zu diskutieren, sich künstlerisch auszudrücken und eine gemeinsame Kunstperformance zu gestalten. Gemeinsam mit Künstler*innen und Jugendbetreuer*innen von NGOs arbeiteten die Jugendlichen in Wien, Palermo und Brüssel an dem Projekt „My Creativity – My Power”.
Über mehrere Monate hinweg bildete sich die Gruppe, lernte sich kennen, traf sich online und im wirklichen Leben, um gemeinsam eine künstlerische Performance zu erarbeiten, mit der sie ihre sozialen und politischen Forderungen an Entscheidungsträger*innen und Politiker*innen herantragen konnten. Diese Performance nahm das Publikum mit auf eine Reise in die Welt der politischen Kunst. Unter dem Motto „Can you hear us? – Listen to us!” präsentierten die Jugendlichen mit Elementen aus Musik, Tanz, bildender Kunst und Theater ihre Forderungen und Lebensrealitäten in der „Ständigen Vertretung Österreichs in der EU” in Brüssel, wo die Forderungen mit Entscheidungsträger*innen diskutiert wurden. Weiters fand eine öffentliche Performance vor dem Europäischen Parlament auf dem Place du Luxembourg in Brüssel statt, um die politischen Forderungen auch der Zivilbevölkerung näher zu bringen.
Die Performer*innen drückten sich durch ihren Körper und ihre Stimme aus und zeigten in kurzen künstlerischen Sequenzen, dass sie Meinungsfreiheit, die Freiheit, Entscheidungen über ihren eigenen Körper zu treffen, Bewegungsfreiheit und Freiheit über die persönliche Identität fordern. Die Forderung nach internationaler Solidarität mit Geflüchteten, ein Stopp der Waldzerstörung und verbindliche Richtlinien für Unternehmen zur Gewährleistung von Klimagerechtigkeit sowie das Recht, über die eigene Identität und den eigenen Körper zu entscheiden, waren die Hauptforderungen der am Projekt beteiligten Jugendlichen.