Artivism

Beschreibung

‘Artivism’ ist ein interaktiver Workshop, der Kunst und Aktivismus kombiniert. Teilnehmende schaffen (individuell oder in Gruppen) Kunstformen, um ihre eigenen politischen Forderungen auszudrücken.

Zielgruppe

Jugendliche

Anzahl der Teilnehmenden

Mindestanzahl der Teilnehmenden: 3
Maximale Anzahl der Teilnehmenden: 15
Anzahl der Betreuenden: 1-2

Umgebung

Freifläche oder größerer Raum (ein Klassenraum) oder draußen.

Benötigte Zeit

5-8 Stunden.

Materialien

Materialien und Werkzeuge:
Tische, Scheren, T-Shirts, Flyer, Fahnen, Banner, Taschen, Messer, Farben, Kreide, Sprays, Kreidesprays, Schwämme.

Zweck/Ziel

Das Ziel ist, an sozialen Fähigkeiten für junge Menschen zu arbeiten, durch sowohl die Entwicklung der eigenen politischen Forderungen als auch durch den Ausdruck derer in kollektiver Kunstschaffung.

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1.
Einführung zu Aktivismus. Betreuende präsentieren einige Beispiele von Kunstwerken, die von Aktivist*innen geschaffen wurden, wie: Banksy, Graphity, Wall Writing, Fridays for Future und andere. Teilnehmende werden gebeten solche Künstler*innen aus ihren Zonen, Regionen etc. zu finden.

Schritt 2.
Einleitung zur “emissionsarmen“ Technik in den bildenden Künsten. Betreuende präsentieren einige Beispiele von emissionsarmen Techniken in den bildenden Künsten, wie: arte povera, eine Installation aus Müll, Up-Cycling Kunst, Fertiglösungen, Performance-Aktionen. Teilnehmende werden gebeten, einige ihnen bekannte Beispiele dieser Art zu finden.

Schritt 3.
Interaktive Diskussion zu politischen Forderungen und möglichen Methoden zum Ausdruck derer. Interaktive Diskussionen dazu, welche politischen Forderungen die Teilnehmenden ausdrücken wollen. Einige wichtige Fragen könnten sein: Was ärgert dich? Was möchte ich/möchten wir ändern? Was ist mir/uns wichtig? Es können auch andere Fragen angesprochen werden.
Diskutiert mögliche Methoden (Techniken) zum Ausdruck politischer Forderungen. Es könnten Bilder, Vorstellungen, Code-Subkultur sein. Sprecht an, wie man politische Forderungen durch Slogans und Visuals kommunizieren kann.

Schritt 4.
Skizzen vorbereiten
Teilnehmende sollten individuell oder in Gruppen arbeiten. Es sollten pro Person oder Gruppe drei Slogan-Bilder erstellt werden. Dann wird jeder Slogan von den Erschaffenden präsentiert und in der ganzen Gruppe von Teilnehmenden und Betreuenden diskutiert.

Schritt 5.
Techniken erklären. Betreuende stellen einige Methoden/Techniken des künstlerischen Ausdrucks vor, die angewandt werden können. Erklärung von Techniken, wie: Schablonenzeichnung, Malen, Schreiben, Stempel, Piktogramme.

Schritt 6.
Teilnehmende wählen eine Technik und versuchen, ihr eigenes Kunstwerk zu schaffen. Zwei mögliche Methoden: erstens, DIY (do-it-yourself) Methode; zweitens, DIT (do-it-together) Methode. Präsentation der Ergebnisse des Workshops von allen Teilnehmenden/Gruppen.

Schritt 7.
Abschließende Diskussion zu Kunst und Aktivismus. Es sollte ein Teil des Gemeinsamen gefunden werden. Zwei Hauptfragen werden angesprochen: Was wollen Teilnehmende wirklich tun (ausdrücken)? Wie können sie das machen?

Tipps für die Trainer*innen

Vermeide es vorzutragen, verwende eher eine Frage und Antworten Methode.
Sei offen für unerwartete Ideen.

Weitere Kommentare

In den Workshops geschaffene Artefakte können von den Teilnehmenden mit nach Hause genommen werden.