Debatte

Beschreibung

Beschreibung der Methode Bei dieser Aktivität handelt es sich um ein Spiel, bei dem eine Reihe von Sätzen zu verschiedenen Menschenrechtsthemen in einen Behälter gelegt und anschließend diskutiert werden.

Zielgruppe

Jugendliche

Anzahl der Teilnehmenden

10-15 Personen

Umgebung

Ein großer Raum mit Sesseln

Materialien

Sessel
Ein Gefäß/Hut/Schale
Zettel mit Sätzen

Zweck/Ziel

Ziel der Aktivität ist es, dass die Jugendlichen ihre Kompetenzen und Fähigkeiten weiterentwickeln, um in der Öffentlichkeit selbstbewusst und gewaltfrei für oder gegen ein bestimmtes Thema zu sprechen und anderen beim Reden zuzuhören. Des Weiteren wird ihre Fähigkeiten im Formulieren von Argumenten gestärkt.

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt 1.
Bereite eine Reihe von Sätzen vor, schreibe diese auf kleine Zettel und legen Sie sie alle in ein Gefäß/einen Hut/eine Schüssel.

Schritt 2.
Bereite 2 oder 3 Stühle vor, je nach Anzahl der Teilnehmenden, und stelle diese Stühle an eine Seite des Raumes. Dies werden die Stühle der Redenden sein.

Schritt 3.
Nur die Teilnehmenden, die auf diesen Stühlen sitzen, dürfen sprechen; eine*r von ihnen muss blind einen Zettel aus dem Glas nehmen und ihn laut vorlesen. Anschließend beginnen die 2-3 Personen auf den Sprecher*innenstühlen eine Diskussion über dieses Thema und versuchen, das Publikum von ihrer eigenen Position zu überzeugen, indem sie ihre eigenen Gedanken und Meinungen zu dem gelesenen Satz äußern und versuchen, das Argument in einen sozialen und politischen Kontext zu stellen.

Schritt 4.
Während die Sprecher*innen über das gewählte Thema diskutieren, können die anderen Teilnehmenden nur sprechen, wenn sie zu einer der sprechenden Personen gehen, ihr auf die Schulter tippen und sich an ihren Platz setzen, um sie als sprechende Person zu ersetzen. Dieser Wechsel kann mehrmals erfolgen, wichtig ist nur, dass die Ablöse erst dann erfolgt, wenn die sprechende Person zu Ende gesprochen hat.

Tipps für die Trainer*innen

Als Trainer*in ist es wichtig, die Diskussion zu moderieren; nach einigen Runden kann eine freiwillige Person aus den Reihen der Teilnehmenden die Rolle moderierenden Person übernehmen.
Ermutige diejenigen, die noch nicht gesprochen haben, sich zu äußern;
Satzbeispiele:
- Schwul zu sein ist eine Entscheidung
- Frauen sollten zu Hause bleiben, um zu pflegen und zu putzen
- Väter können nicht in Karenz gehen
- Es ist nicht natürlich, das Geschlecht wechseln zu wollen
- Männer, die weinen, sind schwach
- Abtreibung ist Mord
- Der Klimawandel existiert nicht
Je nach Gruppenzusammensetzung können auch weniger kontroverse Sätze gewählt werden.

Weitere Kommentare

Aktivität adaptiert aus dem PRIDE-Projekt - Toolkit für Ausbildende in der nicht-formalen Bildung und Aktivist*innen, die sich für Rechte, Integration, Vielfalt und Bildung einsetzen.